Erfolge gefeiert, Herausforderungen gemeistert
Ein neuer Vorstand, wichtige Wahlen und verdiente Ehrungen – bei der Jahreshauptversammlung der Wittinger gab es einige Neuerungen. Neben dem Rückblick auf das vergangene Jahr standen vor allem Zukunftspläne und die Stärkung des Vereinslebens im Mittelpunkt.
Im Hotel Nöhre kam am 3. März die Schützengesellschaft der Stadt Wittingen e.V. Von 1617 zusammen, um Bilanz zu ziehen und einen Blick auf das kommende Schützenjahr zu werden. Wenn auch überschattet durch das Versterben eines geschätzten Mitgliedes am Tage zuvor zeichneten Vorsitzender Uwe Schulze, Schießwart Klaus Jübermann, Schatzmeister Ulrich Burmeister sowie weitere Mitglieder in ihren Berichten ein positives Bild des Schützenjahres 2024: Der Kreiskönigsball, das Jubiläum in Darrigsdorf und der Besuch in der österreichischen Partnergemeinde Wiesen inklusive der Erringung des Titels „Adlerkönig“ durch Carsten Sölter (8. Kompanie) waren Höhepunkte eines ereignisreichen Jahres, das von geselligem Miteinander, gelebter Tradition und sportlichen Erfolgen geprägt war. Bei letzterem ist besonders zu erwähnen, das Hermanns Cors (Sportschützen) Landesmeister in der Disziplin „100 Meter sitzend aufgelegt“ wurde.
Auch in heimischer Umgebung wurde Großes geleistet. So war 2024 das Jahr der 6. Kompanie: Die besten Schüsse der Schützengesellschaft sicherten dieser nicht nur beinahe alle Treppchen-Plätze und Titel, sondern besonders auch die Königswürde durch den besten Schuss von Uwe Ludigkeit sowie den Titel König der Könige für Wolfgang Trippler zum Ende des Jahres 2024.
Auch der Rückblick auf das eigene Schützenfest stimmte positiv. Zwar war man gezwungen Marschwege und Programm an die Baumaßnahmen zur Sanierung der Wittinger Innenstadt anzupassen, aber gute Alternativen zum Marktplatz wurden gefunden. Die Kommandoübergabe von Oberst Uwe Schulze an Oberst Jörg Berlin konnte angemessen vollzogen werden. Die Einkehr in der Privatbrauerei Wittingen und die Begleitung durch den Musikverein Wiesen waren weitere Besonderheiten. Insgesamt zeigten sich die Schützen zufrieden. Das gilt auch für die Beteiligung: Über 140 Schützen legten auf die Königs- und Jungschützenkönigsscheibe an. Besonders erfreulich: Die Beteiligung am Kinderschützenfest stieg um über 20 Prozent.
Mittlerweile abgeschlossen ist die Sanierung des Schießhauses mit viel Eigenleistung, aber auch einiger Unterstützung seitens der Stadt Wittingen. Nicht zuletzt dafür sprachen die Wittinger Schützen der Stadt sowie den Sponsoren, Unterstützern und Helfern rund um das Schützenwesen ihren Dank aus.
Danken geehrt wurde zudem Hans Schenk (4. Kompanie) für eine kaum zu erreichende Treue dem Verein gegenüber: Seit 70 Jahren ist er Mitglied der Schützengesellschaft. Miriam Tesch erhielt für ihre Verdienste um das Deutsche Schützenwesen die Ehrennadel in Bronze des Kreisschützenverbandes.
Blick nach vorn
Nach dieser umfassenden Bilanz folgte für die Schützen der Blick nach vorn. Burmeister schied als Schatzmeister altersbedingt aus. Der Vorstand bedankte sich für seine 25 Jahre verlässliche Arbeit auf diesem Posten, die die Schützengesellschaft auf eine solide Basis gestellt hat. Christian Brüns wurde als Nachfolger gewählt. Eigentlich gibt es als Jübermanns Stellvertreter im Amt des Schießsportleiters einen jungen Nachfolger, der den Posten aber verlassen möchte. Der Gesetzgeber verlangt die Besetzung des Postens und Heinz Oppermann wurde dazu gewählt. Er betonte zur Annahme des Amtes aber, dass es junge Leute braucht, die Verantwortung im Verein übernehmen. Monique Vogt wurde als Schriftführerin wiedergewählt.
Abschließend gab es noch einen Ausblick auf das Schützenfest 2025. So konnten bereits die Aussteller vom letzten Jahr wiedergewonnen werden, der Ausschank geht aber an einen neuen Partner. Das Kinderschützenfest am Samstag, 7. Juni, soll wieder mit viel Spiel und Spaß locken und an den Erfolg vom Vorjahr anknüpfen. Abends gibt es einen öffentlichen Tanz mit DJ. Das Programm am Pfingstsonntag, 8. Juni, bleibt bestehen, allerdings soll der Parademarsch nach der guten Resonanz im letzten Jahr auch wieder in der Nachtweide stattfinden, statt wie in den Jahren zuvor auf der Fulau. Nach der traditionellen Proklamation am Abend folgt der öffentliche Tanzabend mit der Band Schampus. Am Pfingstmontag, 9. Juni, wird wieder zum Bürgerfrühstück geladen. Es soll ein buntes Unterhaltungsprogramm aus den Reihen der Kompanien geben, bevor das Schützenfestwochenende ausklingt.
Dennis Tesch